Fertiggestellte Abschnitte

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahre 1990 wurde der Ausbau der Bahnstrecke Leipzig–Dresden beschlossen. Geplant wurde es als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 9 (VDE 9). Ziel war es, Sachsen und insbesondere Dresden an das Hochgeschwindigkeitsnetz in Deutschland anzuschließen. Seither haben wir große Teile der Strecke bereits für 200 Kilometer pro Stunde ausgebaut.

 

Leipzig–Riesa

  • Als erstes haben wir von 1998 bis 2003 den Abschnitt Leipzig–Riesa für eine Geschwindigkeit von 200 Kilometer pro Stunde ertüchtigt.
  • Das ist ungefähr die Hälfte der Strecke Leipzig–Dresden.
  • In diesem Zusammenhang mussten wir alle Bahnübergänge beseitigen.
  • Zur Baumaßnahme gehörte auch die Erneuerung aller Verkehrsstationen.
  • Offiziell gehörte der Ausbau dieses großen Streckenabschnitts zur 1. Baustufe der Ausbaustrecke Leipzig–Dresden.
 

Riesa–Röderau

  • Nach dem Elbhochwasser 2002 im Bereich Riesa war die Bahnstrecke schwer beschädigt. Folgende Sanierungsarbeiten führten wir bis 2006 durch:
  • Instandsetzung der beschädigten Elbeflutbrücken
  • Dreigleisiger Ausbau des Streckenabschnitts zwischen Riesa und Röderau
  • Errichtung eines Unterwerks, das der Stromversorgung der Züge auf der Strecke dient
 

Dresden-Neustadt – Dresden Hauptbahnhof

  • 2001 bis 2010 haben wir die Gleisanlagen zwischen dem Bahnhof Dresden-Neustadt und dem Dresdner Hauptbahnhof erneuert.
  • Seither stehen zwischen beiden Bahnhöfen fünf durchgängige Gleise zur Verfügung: zwei für die S-Bahn und drei für den Regional- und Fernverkehr.
  • Zu den Bauarbeiten gehörte auch die Ertüchtigung der Marienbrücke über die Elbe in Dresden.
  • Diese Maßnahmen waren Teil der 2. Baustufe der Ausbaustrecke Leipzig–Dresden.
 

Verbindungskurve Weißig–Böhla

  • Ein sehr wichtiger Meilenstein für die Ausbaustrecke Leipzig–Dresden war der Neubau der zweigleisigen Verbindungskurve zwischen Weißig und Böhla von 2008 bis 2010.
  • Durch diese Kurve haben wir die Fernverkehrstrecken Leipzig–Dresden und Berlin–Dresden gebündelt.
  • In diesem Flyer zum Ausbauprojekt Leipzig–Dresden (PDF, nicht barrierefrei) aus dem Jahr 2010 haben wir die Wirkung dieser Verbindungskurve erklärt.
  • Der Bau der Verbindungskurve Weißig–Böhla war Startschuss für die 3. Baustufe der Ausbaustrecke Leipzig–Dresden.
 

Weinböhla–Radebeul West

  • Im Bauzeitraum der Verbindungskurve Weißig–Böhla ertüchtigten wir 2009/2010 auch den Abschnitt Weinböhla–Radebeul West für Geschwindigkeiten bis 200 Kilometer pro Stunde.
  • Dazu gehörte die Erneuerung der Gleise, die Errichtung von neuen Oberleitungs- und Signalanlagen und die Beseitigung der Bahnübergänge.
 

Coswig–Dresden-Neustadt

  • Umfangreiche Maßnahmen waren zwischen 2009 und 2016 erforderlich, um die Strecke zwischen Coswig und Dresden-Neustadt viergleisig auszubauen.
  • Dank des viergleisigen Ausbaus verkehrt dort heute der Nah- und Fernverkehr vollständig voneinander getrennt.
  • Die Nahverkehrsstrecke haben wir für höhere Geschwindigkeiten ertüchtigt sowie mit Dresden Bischofsplatz und Meißen-Altstadt zwei neue Haltepunkte errichtet.
  • Zu den Maßnahmen gehörten auch Anpassungen an 22 Eisenbahnbrücken und die Modernisierung aller bestehenden Haltepunkte.
  • Mehr Informationen zum Ausbau der S-Bahn Linie S1 in diesem Zeitraum erhalten Sie im damaligen Flyer "Ausbau S-Bahn S 1 Dresden-Neustadt–Meißen Triebischtal" (2012) (PDF, nicht barrierefrei) .
 

Bahnhof Dresden-Neustadt

  • Flankierend zu den Streckenausbauten rund um den Bahnhof Dresden-Neustadt gehörte auch der Umbau und die Erneuerung des Bahnhofs selbst.
  • Schrittweise haben wir bis 2016 alle Gleistragwerke, Bahnsteige und Gleise erneuert. Dazu gehörte auch die Sanierung der beiden Personentunnel inklusive der Bahnsteigzugänge.
  • Damit der Bahnhof barrierefrei erreichbar ist, erhielt er unter anderem fünf Aufzüge zu den Bahnsteigen.
  • Die Bauarbeiten am Bahnhof Dresden-Neustadt waren eine wesentliche Voraussetzung für den viergleisigen Ausbau in Richtung Coswig.
 

Verbindungskurve Dresden–Elsterwerda–Kötzschenbroda

  • Zwischen 2018 und 2020 stellten wir die Erneuerung der Verbindungskurve Dresden–Elsterwerda–Kötzschenbroda („Kurve DEK“) für eine Geschwindigkeit von 130 km/h fertig.
  • Bestandteil der Bauarbeiten in diesem Abschnitt war auch die Ausstattung mit elektronischer Stellwerkstechnik, Neubau und Sanierung von Eisenbahnbrücken sowie die Errichtung einer Stützwand am Fuß des Bahndammes und die Errichtung von Lärmschutzwänden.
 
Fertiggestellte Abschnitte

Straßenbrücke Schiffsmühle

  • In Radebeul haben wir die Straßenbrücke "Nach der Schiffsmühle" gebaut. Sie führt über die Bahngleise von Leipzig nach Dresden und über das Anschlussgleis der ThyssenKrupp AG.
  • Seit Oktober 2023 verbindet sie das Gewerbegebiet Radebeul-Naundorf/Coswig-Kötitz von der Friedrich-List-Straße aus kreuzungsfrei mit der Meißner Straße.
  • Detaillierte Informationen zum Bauwerk finden Sie in unserem Faktenblatt Straßenbrücke Schiffsmühle (2024) (PDF, nicht barrierefrei)
 

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