Nächste Bauetappe am Kreuzungsbauwerk Dresden Hbf
Das Kreuzungsbauwerk Dresden Hbf liegt an einer neuralgischen Stelle im Eisenbahnknoten Dresden. Dadurch ist es hoch kompliziert, die Brücke an Ort und Stelle zu ersetzen. Schließlich haben wir das große Ziel, dass der Dresdner Hauptbahnhof auch während der Bauphase aus allen Richtungen von den Zügen erreicht werden kann.
Bis wir mit dem Abbruch des ersten Teils des Bauwerks starten können, mussten wir für dieses Ziel in zahlreichen unterschiedlichen Bauzuständen neue Gleis- und Weichenverbindungen sowie die dazugehörige Oberleitungsanlage im Gleisvorfeld des Dresdner Hauptbahnhofs errichten. Damit sind wir seit Juni 2024 beschäftigt, als wir mit einem großen Softwarewechsel das elektronische Stellwerk für diese Bauzustände angepasst haben.
Unsere Baumaßnahmen waren für alle Zugreisende im Raum Dresden stark spürbar. Zwischenzeitlich mussten wir einige Gleise, die zum Dresdner Hauptbahnhof von Richtung Dresden-Neustadt, Dresden-Friedrichstadt oder Dresden-Plauen führen, sperren.
Doch nicht nur für Reisende war diese Zeit nervenaufreibend, auch das Projektteam hat mit viel Herzblut jede einzelne Teil-Inbetriebnahme von Bauzuständen begleitet. Das ist jedes Mal mit großem Aufwand und einer gehörigen Portion Stress verbunden. Funktioniert alles wie geplant? Kriegen wir spontan auftretende Probleme gelöst? Das ist elementar wichtig, denn der Zeitplan ist knapp. Wir können uns keine Verschiebung von Bauzuständen erlauben.
Nun ist das große Ziel in Sicht: Am 9. Dezember 2024 werden wir die Bauzustände vor dem eigentlichen Neubau des Kreuzungsbauwerks abschließen. Der Abriss und Neubau des östlichen Teils des Kreuzungsbauwerks wird danach bis Anfang 2026 dauern. Wir erreichen also zum ersten Mal einen über mehr als ein Jahr stabilen Bauzustand – und damit auch Fahrplan.
Anschließend werden wir – ebenfalls unter laufendem Betrieb – den verbliebenen westlichen Teil der Brücke abbrechen und neu errichten. Mit den neuen Gleis- und Weichenverbindungen bleibt der Dresdner Hauptbahnhof während der Bauphasen weiter an das Eisenbahnnetz angeschlossen.