Kockelsbergtunnel
- Der Kockelsbergtunnel wird circa 3,4 Kilometer lang.
- Aufgrund der geplanten Geschwindigkeit von bis zu 200 Kilometer pro Stunde und einer Länge von über 500 Metern sind wir verpflichtet, zwei einzelne Tunnelröhren pro Gleis zu bauen.
- Die Röhren werden einen Abstand von mindestens 20 Metern zueinander haben.
- Zwischen den Röhren bauen wir neun Querverbindungen (Querschläge). Davon dienen sechs der Rettung im Notfall und drei sind für Technik vorgesehen.
Das südliche Tunnelportal zwischen Oberau und Gohlis verschieben wir einige Meter vor den eigentlichen Berg. Dieser Bereich wird am Bauende überschüttet. Das hat folgende Gründe:
- Auf beiden Seiten des Tunnelportals befinden sich Naturschutzgebiete. Durch die Verschiebung des Tunnelportals können wir eine räumliche Verbindung zwischen diesen Naturschutzgebieten herstellen.
- Ein Tunnel bietet höchsten Schallschutz für die Umgebung. Durch die Verschiebung des Tunnelportals verlängern wir den Tunnel. Damit können wir diese Form des Schallschutzes vergrößern.
Das nördliche Tunnelportal wird sich auf dem Gemeindegebiet von Priestewitz befinden. Ungefähr an der Stelle, wo heute die Großdobritzer Straße erläuft, wird die Strecke wieder oberirdisch Richtung Böhla weiter verlaufen.
- Mit welcher Bautechnologie wir den Tunnel bauen, steht noch nicht abschließend fest. Wir gehen im Moment davon aus, dass wir den Tunnel im Sprengvortrieb bauen werden.